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DTB-Nachwuchs-forscherpreis in Essen verliehen

Großer Bühne für die Sportwissenschaft: Der Deutsche Tennis Bund hat zum dritten Mal seit 2011 seinen Nachwuchsforscherpreis verliehen. Sowohl der Wettbewerb als auch die anschließende Ehrung fanden im Rahmen des Kongresses European College of Sport Science (ECSS) vom 5. bis zum 8. Juli in Essen statt. Das jährlich an wechselnden Veranstaltungsorten ausgerichtete Großevent mit mehr als 3.000 Teilnehmern wurde zuletzt 2001 in Deutschland ausgetragen, damals in Köln.

Nicht jedes Jahr, aber immerhin alle drei Jahre, vergibt der Deutsche Tennis Bund seinen von Prof. Dr. Alexander Ferrauti initiierten und in der Tenniswelt einmaligen Nachwuchsforscher-Preis. „Es ist etwas sehr Besonderes, dass unser Preis im Kontext eines großen und renommierten Kongresses verliehen wurde. Durch diese Verquickung kommen wir unserem Ziel näher, internationale Netzwerke zu schaffen und den sportwissenschaftlichen Wissensstand insgesamt zu erhöhen", so Prof. Dr. Ferrauti, der auch als DTB-Referent für Sportwissenschaft tätig ist.

 

Der Nachwuchsforscher-Wettbewerb richtet sich an junge deutsche sowie internationale Wissenschaftler. Diese stellen ihre tennisspezifischen Arbeiten aus dem medizinisch-naturwissenschaftlichen oder dem sozial- und geisteswissenschaftlichen Bereich in mündlichen Präsentationen einer Jury vor. Bei der anschließenden Punktevergabe wird nicht nur der Inhalt bewertet, auch auf die Struktur und den Vortrag kommt es an.

 

In diesem Jahr überzeugte die Australierin Danielle Gescheit die Jury am meisten. Ihre Arbeit „Measures of Load and Injury in Tennis: Are there Relationships?" beschäftigt sich mit dem Zusammenhang von Trainingsbelastungen und daraufhin auftretenden Erkrankungen oder Verletzungen bei Tennisspielern. „Sie hat einen wirklich ausgezeichneten Vortrag mit einem zukunftsweisenden Ansatz gehalten", lobte Jurymitglied und DTB-Vizepräsidentin Dr. Eva-Maria Schneider die Gewinnerin des mit 2.000 Euro dotierten Preises.

 

„Wir haben hier eine enorme thematische Bandbreite mit einigen hervorragenden Beiträgen erlebt. Dieser Kongress war ein absolut passender Rahmen für den Wettbewerb, es hat allen Beteiligten wirklich großen Spaß gemacht", sagt Dr. Schneider, die als Medizinerin auch Mitglied der „ITF Sport Science and Medicine Commission" ist. Sie ergänzt: „Der Nachwuchsforscherpreis des DTB ist im Bereich der Sportmedizin und Sportwissenschaft hoch angesehen. Ich werde auch in internationalen Gremien häufig darauf angesprochen, wir können stolz auf dieses von Prof. Dr. Ferrauti ins Leben gerufene Projekt sein."

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