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German Ladies’ Series: Korpatsch ist Gesamtsiegerin

Tamara Korpatsch hat das Finale der German Ladies‘ Series presented by Porsche gewonnen und sich damit zur Serien-Gesamtsiegerin gekürt. Die Rheinland-Pfälzerin Anna-Lena Friedsam hatte ihre Endrundenteilnahme verletzungsbedingt absagen müssen.

Anna-Lena Freidsam musste verletzt passen. Foto: DTB/Maximilian Kisanyik

Die Weltranglisten-111. Korpatsch, die als Nachrückerin für Katharina Gerlach in die Finalrunde gekommen war, setzte sich im Endspiel am Sonntag im Tennispark Versmold gegen Anna Zaja mit 7:5, 7:6 (7:2) durch. Das Spiel um Platz drei konnte Lisa Ponomar gegen Nastasja Schunk für sich entscheiden.

Anna-Lena Friedsam, für die die Endrunde der German Ladies Series ein erstes Highlight dieser Saison hatte werden sollte, konnte nur zuschauen. Muskuläre Probleme im Nacken-Schulter-Bereich zwangen sie zur Absage. Schon in den Runden zuvor hatte die 26-Jährige mit Verletzungsproblemen zu kämpfen, daher sei es nun wichtig, mal vier Spiele am Stück beschwerdefrei spielen zu können, wie Friedsam im Gespräch mit dem SWR betonte. Momentan könne sie das nicht garantieren, daher stehe nun die Vorbereitung auf die US Open, sofern sie stattfinden, im Fokus. Immer vor dem Hintergrund, körperlich kein Risiko einzugehen und komplett beschwerdefrei zu werden.     

Ausgeglichenes Finale

In den Gruppenspielen hatte Tamara Korpatsch gegen ihre heutige Gegnerin Zaja noch in drei Sätzen das Nachsehen gehabt und sich als Gruppenzweite für das Endspiel qualifiziert. Die 29-jährige Zaja war dagegen mit drei Gruppensiegen ins Finale marschiert. Dort entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Match. Nach 1:30 Stunden Spielzeit ging Satz eins, der durch viele lange Ballwechsel geprägt war, an Korpatsch. Auch in Satz zwei konnte sich keine Spielerin absetzen, so dass es in den Tiebreak ging, den die 25-jährige Hamburgerin mit 7:2 für sich entscheiden konnte.

„Es war sehr schwierig heute gegen Anna Zaja und ein sehr hart umkämpftes Finale. Ich wusste, dass sie wieder sehr aggressiv spielen wird, ich um jeden Ball kämpfen muss und keinen Punkt verschenken darf. Ich bin sehr glücklich und zufrieden mit mir“, sagte eine strahlende Siegerin im Anschluss an das Finale.

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Für ihren Sieg erhält Korpatsch ein Preisgeld in Höhe von 8.000 Euro sowie einen Gutschein für ein Fahrprogramm am Porsche Experience Center Hockenheim. Die Zweitplatzierte Zaja kann sich über 6.000 Euro und ebenfalls einen Gutschein für ein Fahrprogramm am Porsche Experience Center Hockenheim freuen. Zudem gab es Voucher für einen Aufenthalt im Tannenhof Resort Sport & Spa im Allgäu.

Das kleine Finale um Patz drei entschied die Hamburgerin Lisa Ponomar für sich. Die 23-Jährige war für Laura Siegemund eingesprungen, die wegen eines Magen-Darm-Infekts nach dem zweiten Spiel aus der Finalrunde aussteigen musste. Ponomar konnte sich nach über drei Stunden Spielzeit mit 6:4, 3:6, 6:2 gegen die erst 16 Jahre alte Nastasja Schunk aus dem Porsche Talent Team durchsetzen.

Damentennis-Chefin Rittner zieht positive Bilanz

24 Spielerinnen hatten am 16. Juni die Damenkonkurrenz der German Pro Series mit den ersten Vorrundenspielen eröffnet. Knapp acht Wochen dauerte die Turnierreihe, die an verschiedenen Standorten in Deutschland ausgetragen wurde. Sie war vom Deutschen Tennis Bund ins Leben gerufen, um den Spielerinnen während der Corona-Pause die Möglichkeit zu geben, Spielpraxis zu sammeln und Preisgelder zu erspielen.

„Die Motivation und der Einsatz der Spielerinnen waren von Anfang an bereits sehr hoch, die spielerische Qualität hat sich hingegen von Runde zu Runde merklich gesteigert. Die Spielerinnen war hoch zufrieden, gute Matchpraxis zu sammeln und viele Matches spielen zu können. Ich denke, wir als DTB haben mit der Serie einen wichtigen Beitrag geleistet, dass frühzeitig wieder Tennis unter Wettkampfbedingungen stattfindet“, sagt Head of Women’s Tennis Barbara Rittner.

DTB-Präsident Klaus lobt German Pro Series

Auch DTB-Präsident Ulrich Klaus ist mit der DTB Pro Series, bei der im Herrenbereich 32 Spieler an den Start gegangen waren und die Yannick Hanfmann am Freitag in Großhesselohe gewinnen konnte, sehr zufrieden.

„Die Serie ist eine Erfolgsgeschichte. Ein Erfolg für alle Spielerinnen und Spieler, die viel Spielpraxis sammeln und dazu noch Preisgelder verdienen konnten. Aber auch ein Erfolg für die Organisatoren an den vielen Spielorten, die alle sehr gute Veranstaltungen auf die Beine gestellt haben und denen ich ganz herzlich für ihr Engagement danken möchte“, blickt DTB-Präsident Ulrich Klaus auf die German Pro Series zurück.

385 Asse für „Asse für Charity“

Überaus erfolgreich verlief auch die Aktion „Asse für Charity“ des Presenting-Partners Porsche. Für jedes im Turnierverlauf der Damen geschlagene Ass spendet das Automobilunternehmen 50 Euro für einen guten Zweck. 385 Asse wurden am Ende gezählt und die Spendensumme auf 20.000 Euro aufgerundet, die den Charity-Partnern Agapedia und dem Landessportverband Baden-Württemberg e. V. zu Gute kommen wird.

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