Springe zum Seiteninhalt

LSB  

28. September 2024
Rudolf Storck zum LSB-Präsidenten gewählt

67 Jahre alter Landauer hatte das Amt bisher kommissarisch ausgeübt / Satzungsneufassungen beschlossen / Harmonische Mitgliederversammlung in Bingen

Der neu gewählte LSB-Präsident Rudolf Storck ©LSB

Mit überwältigender Mehrheit ist der 67 Jahre alter Landauer Rudolf Storck am Samstag bei der Mitgliederversammlung des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (LSB) im Binger Rheintal-Kongress-Zentrum von den 184 anwesenden Delegierten offiziell zum Präsidenten der größten Personenvereinigung des Landes gewählt worden. Der vierfache Familienvater hatte das Amt seit dem 12. Juni kommissarisch bekleidet. Sein Amt als Präsident des Sportbundes Pfalz wird Storck weiterhin ausüben.

Mit 257:0-Stimmen votierten die 174 Delegierten für den Pensionär aus der Südpfalz, der vor seinem Eintritt in den Ruhestand von 2016 bis 2023 das Sportreferat der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Rheinland-Pfalz (ADD) geleitet hatte und seit 2022 dem zweitgrößten von drei regionalen Sportbünden in Rheinland-Pfalz vorsteht. „Damit ist Rudolf Storck mit hundert Prozent der Stimmen zum neuen Präsidenten des LSB gewählt worden“, unterstrich Versammlungsleiter Jürgen Häfner. „Ein tolles Ergebnis.“ Storck genoss den Applaus des Plenums, war dann aber erst mal baff. „Ich habe viele Seiten Text vorbereitet für heute – aber für diesen Moment leider nicht“, sagte der neue Chef des obersten Beschlussorgans des Landessportbundes. „Ich danke für das Vertrauen und werde mir allergrößte Mühe geben, diesem Vertrauen gerecht zu werden und für den Sport in Rheinland-Pfalz alles zu geben – mit einem Mitarbeiterstab in der Rheinallee 1, auf den ich voll und ganz zählen kann.“ Der „überzeugte Vereinsmensch“ ist in vielen Sportvereinen Mitglied und hat auch in verschiedenen Verbänden Funktionen übernommen. „Mein höchstes Amt war dabei bislang das Präsidenten-Amt im Sportbund Pfalz.“ Abschließend sagte Storck: „Ich bin mir sicher, dass wir mit diesem Präsidium und den hauptamtlichen Mitarbeitern, die alle Experten in ihrem Bereich sind, viel für den Sport in Rheinland-Pfalz bewegen können.“

Bei Wolfgang Bärnwick, seinem Vorgänger als LSB-Präsident, bedankte sich Storck mit einer Kiste Wein „für sein Engagement im rheinland-pfälzischen Sport“. Der 76 Jahre alte Ingelheimer habe jede Menge „Kraft und Energie in sein Amt gesteckt“.

In Bingen wurde auch über eine Neufassung der LSB-Satzung abgestimmt. Mit 256 Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und sechs Enthaltungen votierte das Gremium für die Neufassung, mit der die aktuellen Strukturen und Arbeitsweisen des LSB abgebildet werden. Neben redaktionellen Änderungen werden vor allem die Geschäftsführung, das Präsidium ohne Ressortzuständigkeiten, die Durchführung der Mitgliederversammlung, das Schiedsgericht – das zum Verbandsgericht wird – das Thema Prävention von sexualisierter Gewalt umgesetzt. „In zwei Jahren bestenfalls wollen wir den BGB-Vorstand ins Hauptamt verlegen“, kündigte Dr. Martin Hämmerle, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des LSB, an.

(...)

Einstimmig erfolgte auch die Wiederwahl der Mitglieder der Ethik-Kommission, Prof. Tim Bindel (Geschäftsführender Leiter des Sportinstituts der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Forschungsgebiet: Sportpädagogik/-didaktik), Ernst Merz (Ehemaliger Präsident des Landessozialgerichts Rheinland-Pfalz) und Dieter Skala (Ordinariatsdirektor und Leiter des Katholischen Büros Mainz im Bistum Mainz).

Text und Foto: LSB Rheinland-Pfalz

LSB-Präsidium ©LSB

Top-Themen der Redaktion