DTB-Talent Cup 2019: TVRP-Kids kämpfen sich in die Löwen-Gruppe
Das rheinland-pfälzische DTB-Talent Cup-Team feiert in Essen mit einem starken sechsten Rang das drittbeste Abschneiden aller Zeiten.
Große Bühne, große Leistungen, große Freude: Zehn Kinder aus dem Tennisverband Rheinland-Pfalz (TVRP) genossen beim Talent-Cup des Deutschen Tennis Bundes 2019 in Essen ein ebenso beeindruckendes wie erfolgreiches Sporterlebnis. Die fünf Mädchen und fünf Jungs der Jahrgänge 2008 und 2009 kämpften bei der 27. Auflage des U11-Nachwuchswettbewerbs mit den Teams aus 17 anderen Landesverbänden (inklusive NRW-Team) um die besten Plätze.
Emily Egelsbach, Maria Hörter, Mia Keuler, Onalee Wagner, Amy Waschulewski, Jan Barisic, Till Fischer, Maurice Letzelter, Bilal Malla und Nico Runck kamen im bundesweiten Vergleich dieser Vielseitigkeitsveranstaltung nach vier begeisternden Wettkampftagen auf Platz sechs. In der Geschichte des Talent Cups gehört das Abschneiden zu den Top Drei-Ergebnissen aus RLP-Sicht. Den souveränen Sieg beim traditionsreichen DTB-Event mit rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern feierte die Auswahl aus Niedersachsen/Bremen vor den Mannschaften aus Württemberg und Bayern.
„Der sechste Platz ist für uns ein überragendes Ergebnis. Ich glaube, wir waren fast zehn Jahre nicht mehr in der Löwen-Gruppe“, sagte TVRP-Jüngstenreferent Jens Rothenmeier und schwärmte von rundum gelungenen Auftritten, mit denen sich die rheinland-pfälzischen Kids für die Endrunde der besten sechs Mannschaften qualifizierten und auch dort überzeugten. „Der Teamgeist war ausgezeichnet. Die Jungs und Mädchen haben super gekämpft nach dem Motto `Alle für einen, einer für alle’. Dieses Abschneiden war absolut verdient.“ In jedem Wettbewerb aus Vor- und Hauptrunde brachten die TVRP-Kinder die Worte aus ihrem Schlachtruf `Auch wenn wir schon elefantenstark sind, wollen wir hoch hinaus` angelehnt an Tim Bendzkos Single „Hoch“ aufs Feld.
Gleich der erste Tag war ein Fingerzeig: Das von Jens Rothenmeier und Dominice Ripoll betreute Team bekam es in der Vorrunde mit den Mannschaften aus Württemberg, Westfalen, Sachsen, NRW und Mecklenburg-Vorpommern zu tun. Der TVRP holte zum Auftakt in den Mannschaftsspielen und im Mixed sensationelle 15 von möglichen 16 Punkten – wie Rothenmeier betonte ein „unfassbar, fabelhaft, überragender“ Einstieg in die Veranstaltung. Von Aufregung oder gar Ehrfrucht bei diesem bedeutsamen Tennis-Event war bei den TVRP-Teilnehmern nichts zu spüren. In den Teamspielen holten sowohl die Jungs beim Hockeytennis und Fußball (inklusive einem 4:3-Erfolg über den späteren Zweitplazierten Württemberg) sowie die Mädchen im Fußball per 13:0-Sieg und Hockey die volle Punktzahl. Und wenn der Matchball im Mixed gesessen hätte, wäre sogar insgesamt die Maximalausbeute von 16 Punkten drin gewesen. Aber auch so schlossen die Rheinland-Pfälzer den ersten Wettkampftag als Mannschaft mit den meisten Punkten ab.
Und blieben mittendrin im Kampf um einen der beiden vorderen Gruppenplätze für ein Weiterkommen in die Hauptrunden-Löwen-Gruppe der Top-Teams. Mit insgesamt 10/10 Punkten in den Mannschaftsspielen sowie 20/24 Punkten aus allen Tennismatches machten die TVRP-Kinder das Staffelergebnis (4/16) wett (Rothenmeier: „Wir haben in den Staffeln kaum Fehler gemacht, haben aber gegen besser vorbereitete Gegner verloren“) und schoben sich in der Vorrunde auf den viel umjubelten Rang zwei – und damit in die Löwen-Gruppe.
„Danach war ich total entspannt, denn ein gutes Ergebnis war uns sicher“, berichtete Rothenmeier, der ahnte, dass sich der Vergleich mit den Mannschaften aus Niedersachsen-Bremen, Bayern, Württemberg, Baden und Schleswig-Holstein als anspruchsvoll darstellen würde. Wiederum in den Teamwettbewerben trumpfte der TVRP auf, in den Staffeln holten die Kinder, was möglich war, zum Knackpunkt wurden die Tennismatches. Die Jungs und Mädchen kämpften bravourös, mussten sich der starken Konkurrenz aber meist geschlagen geben. Das gute Gefühl blieb. Zumal die Rheinland-Pfälzer in Essen mit Jonathan Datzert und Alexander Haage auf ihre zwei punktbesten Jungs verzichten mussten. Rothenmeier gestand: „Ich komme aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus. Wir haben gezeigt, dass wir mit den Großen mitspielen können.“
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