Dunlop Südwest-Circuit um den Rheinland-Cup: Turniersieger lösen knifflige Aufgaben
Antonia Schmidt und Nicolas Walterscheid-Tukic gewinnen das Top-Hallenturnier des TV Rheinland-Pfalz in diesem Winter. Seit Jahren gehört der Rheinland-Cup in Simmern als Station des Südwest-Circuits fest in den Turnierplan, erstmals begrüßte Turnierleiter Lothar Rodenbusch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr zu einem DTB-Ranglistenturnier der Kategorie A-4. Vier Tage lang zeigten die Damen und Herren im TC Sportpark Simmern begeisternde Ballwechsel und packende Tennismomente.
Vorneweg die strahlenden Sieger: Antonia Schmidt (WTB) und Nicolas Walterscheid-Tukic (TVM) mussten sich beim Optik Bertleff Rheinland-Cups 2019 im Rahmen des DUNLOP-Südwest-Circuits mächtig strecken, ehe sie Siegerscheck, Ranglistenpunkte und Gratulationen entgegennehmen durften. Beide zogen jeweils drei Mal über den Matchtiebreak eine Runde weiter.
Den Höhepunkt an sportlicher Dramatik lieferten Schmidt (DTB-90) und Finalgegnerin Fabienne Gettwart (HTV, DTB-93). Die 18-jährige Schmidt, in Simmern an Position sechs gesetzt, startete furios und verpasste der einen Rang dahinter eingestuften Konkurrentin im ersten Satz ein 6:0. Gettwart reagierte und stellte auf Serve-and-Volley um – erfolgreich. Durchgang zwei ging mit 6:2 per Angriffstennis an die hessische Spielerin. Fortan waren die Finalistinnen gleich auf. Schmidt lag im Matchtiebreak zunächst 8:4 vorne, nach dem Ausgleich zum 9:9 ging es hin und her. Beide vergaben große Chancen, die Partie erfolgreich zu beenden. Letztlich jubelte Schmidt nach dem 18:16 über den Turniersieg und den Sprung unter die Top 50 in der deutschen Damen-Rangliste. Nervenstärke war das Ding der 18-Jährigen. Schon im Achtelfinale gegen die ehemalige rheinland-pfälzische Spielerin Svenja Weidemann (BAD/ 5:7, 6:2, 10:4) und im Halbfinale beim hauchdünnen 4:6, 7:6, 10:4 über Jana Vanik (BTV) hatte die Turniersiegerin über die volle Distanz gehen müssen.
Bei den Herren hatte Nicolas Walterscheid-Tukic drei Matchtiebreaks in Serie hinter sich, als er das Finale erreichte. Ein ganz knappes Ding war das 7:5, 3:6, 10:8 im Halbfinale gegen den luxemburgischen Davis Cup-Spieler Chris Rodesch (STB). Der 18-Jährige hatte zum Auftakt für das Aus von Lokalmatador Marco Lauderbach gesorgt. Der Routinier im Feld war beim 4:6, 4:6 machtlos gegen den stark servierenden Youngster. Turniersieger Walterscheid-Tukic war in diesen Tagen der Mann für die Krimis. Der 6:4, 6:3-Erfolg im Finale über den Australier James Frawley (TVM) gestaltete sich vergleichsweise eindeutig. Insbesondere über seine starke Vorhand rettete sich Walterscheid-Tukic mehrfach in brenzligen Situationen. Der 22-Jährige hatte ab dem Achtelfinale jeweils über den Matchtiebreak gehen müssen.
Christian Hirschmüller vom Zweitligisten BASF TC Ludwigshafen sorgte aus Sicht des TV Rheinland-Pfalz mit seinem Viertelfinaleinzug für das erfolgreichste Abschneiden. Hirschmüller musste sich Chris Rodesch 1:6, 5:7 geschlagen geben. Im Damenfeld bestätigten die Top-100-Spielerinnen ihre Favoritenrolle. Alle acht gesetzten Spielerinnen erreichten das Viertelfinale.
Der Rheinland-Cup gilt schon jetzt als sportlicher Höhepunkt im rheinland-pfälzischen Turniergeschehen. Die Veranstaltung in Simmern gehört zur Südwest-Serie mit insgesamt fünf Turnieren in den Landesverbänden, Baden, Württemberg, Hessen, Saarland und Rheinland-Pfalz. Das Hallenturnier um den Optik Bertleff Rheinland-Cup präsentierte sich als eine beliebte Plattform für junge Spielerinnen und Spieler und ist ein Hingucker in der regionalen Tennisszene.
Alle Ergebnisse zum Rheinland-Cup 2019 finden Sie HIER.
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