ITF-Junior-Tour: Mika Lipp erreicht Finale auf Malta
15-jähriger Nachwuchsspieler des TSC Mainz legt eine starke zweite Turnierwoche auf Reisen mit dem DTB-Jugend-Nationalteam hin. Im Finale des ITF-J4-Turniers in Marsa muss Lipp verletzt aufgeben.
Zwei Wochen lang waren die U16-Nationalmannschaftsjunioren des Deutschen Tennis Bundes mit Bundestrainer Gerald Marzenell in Malta auf Reisen. Zwei Turnierauftritte standen für Mika Lipp vom TSC Mainz, Philip Florig (BTV), Neo Niedner (HTV) und Maximilian Homberg (BTV) neben gemeinsamen Trainingseinheiten an. Für den jungen Rheinland-Pfälzer im DTB-Team ging es ein Mal bis ins Finale. Lipp musste sich beim ITF-Juniorturnier der Kategorie J4 in Marsa erst im Finale dem Ukrainer Viacheslav Bielinsky geschlagen geben.
Beim Stande von 1:2, 30:15 rutschte der TSC-Spieler auf dem feuchten Hartplatz weg und verletzte sich am Oberschenkel. Die Zerrung zwang ihn bei 2:4 zur Aufgabe. „Normalerweise bin ich fürs Weiterspielen, aber diesmal ging es nicht“, so Marzenell. „Bis dahin war das 20 Minuten lang ein Klasse Spiel von Beiden.“ Wie schwer die Verletzung ist und wie lange Mika Lipp pausieren muss, steht noch nicht fest. „Mika ist gestern erst von Malta zurückgekommen“, sagte TSC-Trainer Joel Rizzi. Für seinen Schützling sei das bis dahin eine „super erfolgreiche Woche“ gewesen. Lipp spielte sich ungesetzt bis ins Endspiel und „er hat gute Leute geschlagen“. So wie in der dritten Runde den an Position drei gesetzten Alvaro Guillen Meza aus Ecuador (6:4, 7:6). Im Halbfinale gab der topgesetzte Zypriote Constantinos Koshis beim Stande von 6:1, 4:1 für Lipp auf.
Die erste Woche im Mittelmeer-Inselstaat war für den Mainzer nicht so gut gelaufen. Beim ersten Turnier auf Malta, einer U18-Veranstaltung in Corradino, unterlag Lipp zum Auftakt mit 3:6, 3:6 dem späteren Finalisten Daniel Morozov aus Lettland. Den Turniersieg feierte auch hier Viacheslav Bielinsky. Spielerisch beobachtet Rizzi eine starke Entwicklung bei Allrounder Lipp. „Mika hat alles, was man braucht, um erfolgreich Tennis zu spielen. Er hat eine ausgezeichnete Technik und keine Schwächen in seinen Schlägen. Er kann alles.“ Allerdings wurde das TVRP-Talent in den vergangenen Monaten immer wieder gesundheitlich ausgebremst.
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