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Junior Davis Cup: Platz zwei und eine Auszeichnung für U16-Junior Nicola Kuhn (BASF)

Den deutschen U16-Junioren ist erstmals nach zwölf Jahren wieder der Einzug ins Finale des Junior Davis Cup gelungen. Im Endspiel des Mannschaftswettbewerbs in Madrid mussten sich Nicola Kuhn (BASF TC Ludwigshafen), Marvin Möller (Rahlstedter HTC) und Maximilian Todorov (TuS Holstein Quickborn Tennis) jedoch den starken Kanadiern knapp mit 1:2 geschlagen geben.

BASF-Spieler Nicola Kuhn (rechts) mit seinen DTB-Davis Cup-Junior-Kollegen. Foto: ITF/Martin Sidorjak

Abgesehen vom starken Platz zwei wurde Nicola Kuhn in Madrid eine besondere Ehre zuteil. Der junge BASF-Spieler wurde von der International Tennis Federation (ITF) als bester Spieler des Wettbewerbs ausgezeichnet. Kuhn konnte alle seine Einzel-Matches gewinnen und gehörte mit seinen 15 Jahren zu den jüngsten Spielern der Veranstaltung.

 

Zusammen mit seinen Teamkollegen feierte Kuhn bei dem prestigeträchtigen Nachwuchswettbewerb den größten Erfolg einer deutschen Mannschaft seit 2003. Nachdem der leicht angeschlagene Möller im ersten Final-Einzel seinem Gegner Denis Shapovalov mit 1:6, 4:6 unterlegen war, sorgte der 15-jährige Kuhn bei seinem souveränen 6:3, 6:3-Sieg über Felix Auger-Aliassime für den Ausgleich. Das entscheidende Doppel verloren die beiden DTB Talent Team-Spieler Möller und Kuhn jedoch knapp in drei Sätzen mit 3:6, 6:3, 2:6.

 

„Die Strapazen der Woche sind an den Jungs nicht spurlos vorbeigegangen. Die Physios hatten alle Hände voll zu tun, um sie für das Doppel spielfähig zu bekommen. Leider hat es am Ende nicht gereicht, aber unsere Jungs haben alles gegeben und großen Sport und Kampfgeist gezeigt“, so der stolze Coach Guido Fratzke.

 

Nach einem 3:0-Auftaktsieg gegen Kolumbien und einem 2:1-Erfolg über die südafrikanische Mannschaft in der Gruppenphase ging es für das DTB-Team gegen die an Nummer zwei gesetzten Australier um den Gruppensieg. Die deutschen Junioren präsentierten sich in dieser Partie in einer starken Verfassung und konnten bereits nach den beiden Einzeln den Halbfinaleinzug bejubeln.

 

Das Halbfinale gegen Japan war an Spannung kaum zu überbieten: Möller musste sich im ersten Einzel nach großem Kampf mit 3:6, 7:5, 4:6 Yunosuke Tanaka beugen und auch Kuhn hatte in seiner Partie gegen Toru Horie bereits einen Matchball gegen sich. Er konnte diesen jedoch abwehren und das Spiel mit 6:7 (4:7), 7:6 (7:2), 6:1 gewinnen. Im entscheidenden Doppel setzten sich Kuhn und Möller souverän mit 6:3, 6:3 gegen die japanische Paarung Horie und Tanaka durch.

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