Senioren Turniere
Startschuss für die 70. Nationalen Deutschen Tennis-Meisterschaften der Seniorinnen und Senioren 2025
Erstmals schlagen die besten deutschen Seniorinnen und Senioren wieder auf der Anlage in Bad Neuenahr auf.
Bad Neuenahr. Was nach der Flutkatastrophe im Ahrtal noch unvorstellbar schien, wird nun Realität. Die Tradition der deutschen Tennis-Seniorenmeisterschaft (DSM) lebt im angestammten Zuhause, im Kaiser-Wilhelm- und im Lenné-Park in Bad Neuenahr, wieder neu auf. Nach annähernd fünfjähriger Zwangspause wird die Crème de la Crème des deutschen Senioren-Tennis von Dienstag, 22. Juli, bis Sonntag, 3. August, wieder die Rackets schwingen, um die Deutschen Meister 2025 im Einzel, Doppel und Mixed zu ermitteln.
„Was nach der Flutkatastrophe noch unvorstellbar schien, wird nun Realität“, macht Turnierdirektorin Annette Bartsch während der Pressekonferenz in Bad Neuenahr deutlich. Die Apokalypse fand in der Nacht zum 15. Juli 2021 statt: Das, was einst die idyllisch gelegenen Bad Neuenahrer Tennisplätze ausmachte, hatte die monströse Flutwelle in ein fremdes, in weiten Teilen unter Schutt, Geröll und Schlamm begrabenes Notstandsgebiet verwandelt. Die gute Nachricht zwischen Untergang und Revival: Der HTC Bad Neuenahr ist wieder aufgestanden, die Senioren-Tennismeisterschaft ist zurück in Bad Neuenahr – „wie Phönix aus der Asche“, wie Turnierdirektorin Bartsch freudig feststellt.
Die 13 Tennisplätze nebst der beiden neuen Centre-Courts mussten erst einmal für die 70. Tennis-Seniorenmeisterschaft von Grund auf fit gemacht werden. „Ein Kraftakt für alle Beteiligten“, erzählte Bartsch. Niemand habe sich vorstellen können, wie Wiederaufbau im Ahrtal geht“, meint Annette Bartsch: Nach fast fünf Jahren „ist unsere Tennisanlage zu neuem Leben erwacht, erstarkt und mit mehr Strahlkraft als zuvor“, betonte die Turnierdirektorin beim Pressegespräch im Beisein von Guido Orthen, Bürgermeister von Bad Neuenahr-Ahrweiler, und Fritz Langenhorst, Vizepräsident des Sportbundes Rheinland und Sportkreisvorsitzender, vieler Sponsoren und Förderer.
Die Vorbereitungen auf diese DSM waren für die HTC-Gilde wahrlich kein Selbstläufer. Doch die Zeit von fünf Jahren Vorbereitung „waren Zugpferd und Motivation, aber dann auch ein Werden im Galopp“, so Annette Bartsch. Mitnichten sei auch die Wiederbelebung der Sponsorenkontakte einfach gewesen: „Wir begannen die Gespräche bei null.“
Auch seien viele Verträge „nicht einfach verlängert worden, sondern mussten neu ausgehandelt werden“, erklärt Bartsch, die Herausforderungen waren begleitet von Prioritätenwechsel, Einsparungen und Kürzungen von Leistungen – „aber vor allem monetären Zuwendungen“.
Derweil ist der HTC glücklich über 4600 Liter gesponsertes Wasser der Firma Tönissteiner. Das Turnier in seiner Gesamtheit habe völlig neu angegangen werden müssen. Bartsch: „Alle Anschaffungen, jedes Schrifttäfelchen, Hinweisschilder oder Siegerpodest mussten, statt aus dem Depot gezogen zu werden, neu bestellt oder hergestellt werden.“
Positiv für den HTC: Hochmotiviert und engagiert stehen in der Turniergilde wieder Ehrenämtler parat. „Sie müssen angelernt werden, das braucht Zeit“, berichtet Bartsch. Beim Schaulaufen der Sandplatzspezialisten in der Kurstadt ist es für den HTC Bad Neuenahr ein Muss, einen entsprechenden Service auf den Plätzen zu bieten. Bereits seit Wochen trainieren mehr als 60 Ballkinder und freuen sich auf ihren Einsatz.
Damit auf den Sandplätzen dann auch alles geordnet nach Regelwerk zugeht, wird der HTC wieder gut 50 Unparteiische auf den Schiedsrichterstühlen sitzen haben. Ohne Arbeitsgerät geht auch bei Tennismeisterschaften nichts zusammen: Für das gesamte Turnier werden etwa 4000 Tennisbälle benötigt. Für den Fall, dass das Wetter Kapriolen schlägt oder die Anlage unvorhergesehen nicht genügend Spielraum bieten kann, hat der HTC ebenso vorgesorgt. Als Ausweichplätze stehen die Anlagen in Remagen und in der Grafschaft in Ringen bereit.
Bislang liegen dem HTC Bad Neuenahr gut 400 Teilnehmermeldungen vor. „Das liegt zum jetzigen Zeitpunkt im Schnitt der früheren Jahre“, bleibt die Turnierdirektorin gelassen. Die besten Seniorenspieler Deutschlands, unter ihnen jede Menge Sandplatz-, Europa- und Weltranglistenspieler und Weltmeister treten zur 70. DSM an. Neu in diesem Jubiläumsjahr beim HTC Bad Neuenahr: Die Konkurrenz der Altersklasse 90. „Mit bisher fünf Meldungen bei den Herren sensationell besetzt“, sagt Turnierdirektorin Annette Bartsch voller Hochachtung. Mit dabei ist der bereits 91-jährige Herbert Althaus aus München. Am Dienstagnachmittag, 22. Juli, um 17 Uhr steht die Eröffnungsfeier auf dem Centre-Court im Programm. Die Frauen und Männer Altersklasse 90 bis hinunter zur Altersklasse 50 eröffnen den Wettstreit um Meisterehren. Anfang der zweiten Woche gesellen sich dann die jüngeren Altersklassen bis Altersklasse 40 hinzu. Gekürt werden Meister in 47 Konkurrenzen: im Einzel, Doppel und gemischten Doppel. Die Krönung der Wettkämpfe bilden die Endspiele 65 bis Altersklasse 40 am Wochenende 2./3. August.
Mehr Infos und Ergebnisse findet ihr hier:
Text: Presse DSM Bad Neuenahr
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