Springe zum Seiteninhalt

Turniere  

09 - 16. Februar 2025
REWE PETZ Ladies Open 2025

Verteidigt Avdeeva ihren Titel?

Daria Snigur und Julia Avdeeva ermitteln im letzten Spiel der Rewe Petz Ladies Open 2025 den Turniersieger.

Die Finals der Rewe Petz Ladies Open sind komplett. Am Sonntag werden ab 12 Uhr in der Doppelkonkurrenz von Altenkirchen die Paarungen Emily Appleton/Isabella Haverlag aus Großbritannien und den Niederlanden sowie Dalila Jakupovic/Marie Benoit aus Slowenien und Belgien aufeinandertreffen. 

Danach geht es (nicht vor 14 Uhr) mit dem Einzel-Endspiel zwischen Daria Snigur (Ukraine) und Julia Avdeeva (Russland) weiter. Avdeeva hat im vergangenen Jahr bei ihrer ersten Teilnahme am Weltranglistenturnier in Altenkirchen direkt gewonnen und am Samstag in der Vorschlussrunde auch ihr neuntes Spiel in Serie im Westerwald für sich entschieden. „Ich spiele sehr gerne hier. Mir ist es noch nie gelungen einen Titel zu verteidigen. Vielleicht ist Altenkirchen ja der glückliche Ort für mich, wo es gelingt“, sagte die 22-Jährige nach ihrem 6:3, 6:3-Sieg gegen die Hamburgerin Tamara Korpatsch.

Die Olympiateilnehmerin von Paris im vergangenen Jahr hatte mit einem Problem zu kämpfen, das so viele Avdeeva-Gegnerinnen anführen: „Ihre Aufschläge springen sehr hoch ab. Ich bin eine eher kleine Spielerin und musste deshalb ein Stück hinter der Grundlinie stehen“, erklärte die Nummer fünf der Setzliste. Die zweite deutsche Halbfinal-Teilnehmerin musste am Samstagvormittag erkennen, dass es keinen Sinn macht, sich auf den Platz zu quälen. Am Freitag war die Oberdürenbacherin bei ihrem ersten Matchball gegen die US-Amerikanerin Elvina Kalieva schwer umgeknickt. Das anschließende Aufschlagspiel brachte sie mit einigen Servicewinnern durch. Laufen war zu diesem Zeitpunkt mit dem geschwollenen Knöchel kaum noch möglich, auch am Vormittag danach. Die erste Diagnose der Physiotherapeuten vor Ort deutete auf einen Bänderanriss hin. Eine MRT-Untersuchung wird in den nächsten Tagen Gewissheit bringen. Bitter für die gebürtige Neuwiederin, die im vergangenen Jahr aufgrund einer Knieverletzung lange Zeit pausieren musste und in Altenkirchen richtig stark aufspielte. Ob Snigur vom freien Samstag profitiert, wird sich im letzten Spiel der Turnierwoche zeigen.

Das vorletzte wird das Doppelfinale sein. Dalila Jakupovic und Marie Benoit hatten bereits am Freitag vorgelegt, jetzt zogen die topgesetzten Emily Appleton und Isabella Haverlag nach, die sich in einem spannenden Vergleich gegen Valentina Ryser aus der Schweiz und Sinja Kraus aus Österreich mit 2:6, 6:4 und 10:6 im Match-Tiebreak durchsetzten. „Wir sind nicht so gut ins Spiel reingekommen, haben uns dann aber in das Match gekämpft“, schilderte Haverlag, der im ersten von zahlreichen Breaks gekennzeichneten Durchgang ein kurioses Auschlagspiel mit vier Doppelfehlern unterlief. Die Favoritinnen schüttelten diesen Fauxpas ab und hatten ab dem zweiten Satz Vorteile. Jetzt freuen sich die beiden erfolgreichen Doppelspielerinnen – Appleton steht bei 21 ITF-Doppeltiteln, Haverlag bei 13 – auf die Chance, erstmals gemeinsam ein Turnier zu gewinnen. „Altenkirchen ist immer ein Highlight. Ich habe mein Hotelzimmer schon im Dezember gebucht und werde auf jeden Fall zurückkommen“, schilderte Appleton beim Sieger-Interview vor der gut besetzten Tribüne. Vielleicht kommt die Britin ja als Siegerin zurück. Genauso wie Julia Avdeeva es in diesem Jahr tat.

Kartenvorverkauf, Livestream und weitere Infos gibt es auf der Turnierhomepage: www.rewepetz-ladies-open.de

Top-Themen der Redaktion