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DTB-Talent-Cup in Essen: TVRP-Nachwuchs auf Platz zwölf

Verpasste Sensation, große Aufholjagd, viel Spaß: Zehn Kinder vertraten den Tennisverband Rheinland-Pfalz (TVRP) beim Talent-Cup des Deutschen Tennis Bundes 2017 in Essen.

Das Rheinland-Pfalz-Team beim Talent Cup 2017 in Essen. Foto: TVRP

Die fünf Mädchen und fünf Jungs der Jahrgänge 2006 und 2007 kämpften bei der 25. Auflage des U11-Nachwuchswettbewerbs mit den Teams aus 17 anderen Landesverbänden sowie einem NRW-Team um die besten Plätze. Mariam Malla, Katharina Weber, Nike Lenz, Leonie Schütz, Alice Ehrenlechner, Julian Franzmann, René Jung, Finn Gerharz, Johannes Kiehl und Kaspar Mathes  kamen im bundesweiten Vergleich dieser Vielseitigkeitsveranstaltung nach vier begeisternden Wettkampftagen auf Platz zwölf. Den souveränen Sieg beim traditionsreichen DTB-Event mit rund 180 Teilnehmerinnen und Teilnehmern feierte die Auswahl Niedersachsens vor den Mannschaften vom Niederrhein und aus Hessen.

Die Rheinland-Pfälzer erlebten in Essen spannende Wettkampftage – inklusive aller Gefühlslagen. Der Auftakt war riesig und sorgte von Beginn an für gute Stimmung.  „Die Kinder waren großartig, sehr diszipliniert und haben als Team super gut funktioniert“, berichtete TVRP-Jüngstenreferent Jens Rothenmeier. „Die Stimmung im Team war top. Am Ende war das Abschneiden etwas bitter, weil wir nur sehr knapp Platz zehn verpasst haben.“ Doch der Reihe nach: Das von Jens Rothenmeier und Dominice Ripoll betreute Team bekam es in der Vorrunde mit den zwei Topkonkurrenten Baden und Westfalen sowie den Mannschaften aus Hamburg, dem Saarland und vom Niederrhein zu tun. Die TVRP-Kids legten am ersten Wettkampftag famos los, die Jungs „punkteten überragend, nicht nur im Tennis“ wie Rothenmeier betonte und die Mädchen packten wichtige Punkte hinzu, sodass die rheinland-pfälzische Mannschaft als Führender dieser Vorrundengruppe in den zweiten Talent-Tag ging. „Das war ein Traumstart“, so der Jüngstenreferent. Und gleichzeitig die Grundlage für eine packende Fortsetzung in den Staffelwettbewerben.

Die Kids blieben fokussiert, „machten nur wenige Fehler und trotzdem haben wir beispielsweise die Biathlon-Staffel um Haaresbreite verloren“, berichtete Rothenmeier. „Baden war in dem Moment einen kleinen Tick besser.“ Und so kam die Konkurrenz wieder heran, das Gerangel um die besten Plätze blieb aber eine extrem enge Kiste. Auch, weil die zehn Kinder aus den drei Bezirken Rheinland, Pfalz und Rheinhessen in den Tenniswettbewerben an allen Tagen überzeugten oder sogar glänzten. Eine kurze Schwächephase in den Staffelwettbewerben verhinderte eine bessere Ausgangssituation im Schlussspurt. Und so blieb die Sensation (mit einem möglichen Sprung in die Löwen-Gruppe der besten sechs Mannschaften) letztlich aus. Der TVRP (27 Punkte) rutschte hinter Westfalen (29 Punkte) für die Hauptrunde ganz knapp in die sogenannte Elefanten-Gruppe. „Im Vorfeld wären wir mit Platz drei in der Gruppe zufrieden gewesen, aber so war es etwas bitter“, gestand Rothenmeier.

Zumal der Kampf um die Ränge sieben bis zwölf für seine Kids eher schwach begann. Die Mannschaft landete nach den ersten Wettbewerben zunächst abgeschlagen auf Platz zwölf, startete im weiteren Verlauf eine beeindruckende Aufholjagd, konnte sich letztlich jedoch hauchdünn nicht mehr an der Konkurrenz vorbeischieben. Um einen winzigen Punkt verpasste das TVRP-Team Rang zehn. „Wir haben uns so gut zurückgekämpft, sind aber nicht belohnt worden. Das war echt schade, der zehnte Platz hätte gepasst“, so Rothenmeier, der im Gegensatz zu einigen anderen Landesverbänden mit seinen Teilnehmern erneut nur einen Vorbereitungstag absolvierte. „Aber die Kids waren weniger enttäuscht als Domince und ich.“ In der Mannschaft überwog die gute Stimmung – getreu ihres erneut kreativen Anfeuerungsrufs: „Wir sind doch keine Maschine, nur ein Team aus Fleisch und Blut! Aber wir werden kämpfen bis zum letzten Atemzug. Wir sind bereit für ganz große Taten mit viel Mut und der Euphorie...“ Insbesondere in den Tenniswettbewerben glänzten die TVRP-Teilnehmer mit sehr guten Leistungen. Auch in den Mannschaftsspielen waren die Ergebnisse durchaus gut. Entsprechend positiv fiel Rothenmeiers Fazit aus: „Im reinen Tenniswettbewerb hätte Rheinland-Pfalz um die Plätze eins bis drei gespielt. Wir sind absolut gut dabei und bei den Jungs sogar mehr als das. Das war schön zu sehen.“

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