Fed Cup-Reform kommt 2020, Finalwoche findet in Budapest statt
Nach dem Davis Cup wird nun auch der Fed Cup reformiert. Gemäß eines Beschlusses der International Tennis Federation wird der Mannschaftswettbewerb der besten Damentennisnationen ab 2020 in einem neuen Format mit einer Qualifikationsrunde und einer Finalwoche ausgetragen.
Budapest heißt für die nächsten drei Jahre der Austragungsort dieser Finalrunde, wo bei der Premiere vom 14. bis zum 19. April 2020 insgesamt zwölf Teams an sechs Wettkampftagen um den Titel streiten. Gespielt wird auf Sand in der Laszlo Papp Budapest Sports Arena.
Die Vorrunde findet in einem Round Robin-System statt, es gibt vier Gruppen mit jeweils drei Mannschaften. Ein jede Länderbegegnung besteht aus zwei Einzeln und einem Doppel. Das Halbfinale und das Finale werden im K.O.-Modus ausgespielt, ebenfalls mit drei Matches pro Begegnung.
Teilnehmen werden an der Finalrunde neben den beiden Vorjahresfinalisten Frankreich und Australien auch Gastgeber Ungarn sowie ein Wildcardstarter, der noch nicht feststeht. Die restlichen acht Mannschaften, darunter auch Deutschland, erstreiten sich ihren Platz in der Endrunde in einer vorgeschalteten Qualifikationsrunde.
Diese wird mit insgesamt 16 Teams am 7. und 8. Februar 2020 nach dem altem Home and Away-Modus und mit fünf Matches – vier Einzeln und einem Doppel –ausgetragen.
Das Preisgeld beträgt insgesamt 18 Millionen US-Dollar, von denen 12 Millionen an die Spielerinnen gehen und 6 Millionen an die nationalen Verbände ausgeschüttet werden.
Beim Deutschen Tennis Bund sieht man dem neuen Format zwiespältig entgegen. Präsident Ulrich Klaus: „Der DTB hätte gerne das alte Format, jedoch mit 16 Teams in der Weltgruppe, beibehalten, aber wir konnten die Reform nicht aufhalten. Nun gehen wir die Entscheidung mit und werden alles daransetzen, mit dem bestmöglichen Team im kommenden Jahr anzutreten."
Sportdirektor Klaus Eberhard ergänzt: „Natürlich bedurfte das alte Format mit nur acht Mannschaften in der Weltgruppe, die um den Titel spielten, einer Reform. Dennoch sehen wir den jetzigen Beschluss der ITF skeptisch. Dass durch die Reform der Modus Heim- und Auswärtsspiel bis auf eine mögliche Begegnung pro Jahr nicht mehr stattfindet, halten wir für nicht richtig."
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