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Frust und Freude: Die Jugend-Hallenmeister 2018 stehen fest

Premierenerfolge und Titelverteidigungen, Favoritensiege und Überraschungscoups: Der Tennisnachwuchs des Landes lieferte bei den Rheinland-Pfalz-Jugend-Hallenmeisterschaften im Ringen um die Titel 2018 einmal mehr beste Tennisunterhaltung. In Bad Kreuznach und Norheim kämpften rund 100 Kinder und Jugendliche um die Podestplätze in den Altersklassen U16, 14, 12 weiblich und U18, 16, 14, 12 männlich. Begeisterndes Tennis mit packenden Ballwechseln inklusive.

Zwei Titelträger 2018: U16-Sieger Elias Peter (rechtes Foto, rechts mit Vizemeister Simon Hüttner) und U14-Meister Claudius Amon (linkes Foto, rechts mit dem Zweitplatzierten Flynn-Tjark Baumert).

Die Verantwortlichen des Tennisverbandes Rheinland-Pfalz (TVRP) gratulierten nach drei spannenden, intensiven und fairen Turniertagen den neuen Titelträgern: Lars Pauschert (TC RW Kaiserslautern, U18-Junioren), Elias Peter (BASF TC Ludwigshafen, U16-Junioren), Hanna Amling (BASF TC Ludwigshafen, U16-Juniorinnen),  Claudius Amon (BASF TC Ludwigshafen, U14-Junioren), Martina Markov (TC Boehringer Ingelheim, U14-Juniorinnen), Noah Meister (TC Höhr-Grenzhausen, U12-Junioren) und Mariam Malla (TC WR Speyer, U12-Juniorinnen). Auch eine organisatorische Hürde nahmen Turnierleitung und Teilnehmer sportlich: Da in der Bad Kreuznacher Halle ein Platz aufgrund eines Lichtausfalls nicht zu bespielen war, musste der Spielplan komplett umgeschmissen werden. Ein kurzfristiger Umzug für einen Teil der Spieler in die andere Halle und/oder ein späteres Turnierende am Abend wurden von allen mitgetragen.

Die Titelvergabe der U18-Junioren war eine klare Angelegenheit: Lars Pauschert (TC RW Kaiserslautern) gab auf seinem Weg zum Turniersieg keinen einzigen Satz ab. Der neue Rheinland-Pfalz-Meister war an Position drei gesetzt, im Finale ließ er Raphael Weiler (TC BW Bad Ems) beim 6:3, 6:0 keine Chance. Damit musste sich der Vizemeister der vergangenen Jahre erneut mit dem zweiten Platz begnügen. Seine härteste Aufgabe hatte Weiler, die Nummer zwei im Tableau, zuvor im Halbfinale mit einem 6:4, 2:6, 6:2-Sieg über Antonio Manola (TC Mutterstadt) bestanden. Für Mika Lipp, das 14 Jahre junge Talent des TSC Mainz, gestaltete sich die Herausforderung bei den U18-Jungs als schwierig. Der topgesetzte Youngster – im Vorjahr souveräner U16-Rheinland-Pfalz-Meister und aktuell die Nummer vier unter Deutschlands U16-Junioren, unterlag im Viertelfinale Christian Djonov (TC Diez) 3:6, 5:7.

Das Feld der U16-Junioren wurde wie erwartet weitestgehend von den Namen dominiert, die in den vergangenen Jahren bereits die U14-Konkurrenz geprägt hatten: Im Halbfinale standen dann auch mit den Nummern eins bis vier der Setzliste die Favoriten auf den Turniersieg. Diesmal war es Elias Peter (BASF TC Ludwigshafen), der sich im seinem Streben nach dem Rheinland-Pfalz-Titel nicht beirren ließ. Peter war in Bad Kreuznach von Position vier aus gestartet und überzeugte durchweg mit klaren Zwei-Satz-Siegen. Auch im Finale war der BASF-Spieler beim 6:3, 6:4 über den an Zwei gesetzten Simon Hüttner (TC Oberwerth Koblenz) der bestimmende Akteur. Peter spielte aggressiv, verteilte die Bälle ebenso gut wie sicher und schickte seinen Gegner in die Ecken. Hüttner hielt in einem sehenswerten Endspiel ordentlich dagegen, musste sich letztlich aber geschlagen geben. Im Halbfinale hatte Peter das bittere Ergebnis der Vorjahres-Endspielniederlage in der U14 gegen Tristan Reiff (Andernacher TC) umgedreht und sich souverän in zwei Sätzen gegen den topgesetzten Konkurrenten durchgesetzt.

Für Claudius Amon hat sich auch in der nächsten Altersklasse wenig geändert. Der Nachwuchsspieler des BASF TC Ludwigshafen bleibt das Maß aller Dinge im rheinland-pfälzischen Vergleich. Amon wiederholte mit seinem Titelgewinn in der Konkurrenz der U14-Junioren seinen Erfolg aus dem vergangenen Jahr bei den U12-Jungs. Souverän zog der Topfavorit in Bad Kreuznach durch die Runden. Auch das Finale gegen den an zwei gesetzten Herausforderer Flynn-Tjark Baumert (Andernacher TC) war beim 6:1, 6:4 eine klare Sache. Baumert hatte sich zuvor in einem umkämpften Match gegen Daniel Kirchner (TSC Mainz) durchgesetzt. Auch bei den U14-Jungs erreichte das topgesetzte Quartett die Halbfinals.

Mit Noah Meister (TC Höhr-Grenzhausen) stand die Nummer eins im Feld der U12-Jungs auch bei der Siegerehrung ganz oben. Der Titelkandidat schnappte sich den Landesmeistertitel ohne Satzverlust. Im Finale setzte Meister sich beim 6:0, 6:2 überzeugend gegen Kaspar Mathes (TC BW Bad Kreuznach) durch. Mathes hatte in seiner Tableau-Hälfte nach dem vorzeiten Aus der gesetzten Konkurrenten seine Chance auf die Finalteilnahme genutzt. Sowohl Finn Gerharz (TC BW Bad Ems), die Nummer zwei, als auch der an Position vier gesetzte Julian Franzmann (TC BW Bad Kreuznach) hatten ihre Matches zum Turnierauftakt beziehungsweise im Viertelfinale aufgeben müssen. 

Hannah Amling (BASF TC Ludwigshafen) heißt die neue Rheinland-Pfalz-Meisterin der  U16-Juniorinnen. Die Nummer zwei der Setzliste überzeugte durchweg, im Finale setzte Amling sich sicher mit 6:4, 6:2 gegen Annika Berrendorf (Andernacher TC) durch. Berrendorf hatte zuvor beim hart erkämpften 6:4, 3:6, 6:4-Erfolg über die topgesetzte Titelkandidatin Annalisa Schänzle (TSDC Mainz) für die Überraschung im Feld gesorgt. 

Erfolgreiche Titelverteidigung: Martina Markov stand wie 2017 bei den U14-Juniorinnen ganz oben. Die Turnierfavoritin des TC Boehringer Ingelheim war von Position eins der Setzliste aus gestartet und ließ insgesamt wenig Zweifel an ihren erneuten Titelambitionen aufkommen. Im Finale gestattete Markov beim 6:1, 6:2-Sieg Charlotte Keitel (BASF TC Ludwigshafen), die mit Lucy Lascheck (TC RW Kaiserslautern) und Aiva Schmitz (TC Landstuhl) zwei gesetzte Konkurrentinnen ausgeschaltet hatte, wenig Chancen. Zuvor allerdings musste die Titelverteidigerin eine knifflige Aufgabe lösen. Im Halbfinale lieferte Marie-Louise Bugera (TC RW Kaiserslautern) eine starke Leistung ab, die Herausforderin bekam aus der Defensive eine gute Länge in ihre Bälle und nutzte ihrerseits konsequent die Chancen zum Punktgewinn. Markov musste sich mächtig strecken, bekam die Fehlerquote aber rechtzeitig in den Griff und setzte sich 6:4, 4:6, 6:2 durch. Die meisten Spieler, wie auch alle anderen Internetbenutzer, hassen es, sich zu registrieren oder persönliche Informationen zu schreiben.

Die neue rheinland-pfälzische Landesmeisterin der U12-Juniorinnen bewies im Turnierverlauf Nervenstärke und Kämpferqualitäten. Mariam Malla (TC WR Speyer) musste in Viertel- und Halbfinale jeweils in den Matchtiebreak. Im Endspiel der beiden gesetzten  Titelkandidatinnen hatte Malla ihren Rhythmus gefunden und bejubelte nach einem 6:1, 6:4-Erfolg über Stella Schmitz (TC Landstuhl) den Titelgewinn.

Alle Ergebnisse zu den Jugend-Rheinland-Pfalz-Hallenmeisterschaften 2018 finden Sie HIER.

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