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Jüngstenförderung: Landessichtung und Winter-Mini-Cup

Abwechslungsreiches Athletiktraining und begeisternde Ballwechsel: Das bezirksübergreifende Konzept zur Jüngstenförderung im Tennisverband Rheinland-Pfalz (TVRP) hat seit 2013 seinen festen Platz im Kalender der jüngsten Talente. An zwei Terminen präsentierten sich wieder jeweils knapp 50 Kinder der Altersklassen U8, U9 und U10 den Trainern Sascha Müller (Verbandstrainer TV Rheinland), Sebastian Mastalerz (TV Rheinland), Robert Pfeffer (Verbandstrainer TV Pfalz), Steffen Neutert (TV Pfalz), Marco Lauderbach (Verbandstrainer TV Rheinhessen), Fabian Guzik (TV Rheinhessen) und Jens Rothenmeier (Jüngstenreferent Rheinland-Pfalz).

Urkunden für die Jüngsten des Verbandes beim Winter-Mini-Cup 2016. Fotos: TVRP

Einmal unter athletischen Gesichtspunkten, einmal im Tennisspiel – zusammen die beiden Bausteine für den Sprung in das Landes-Team 2017. Beim Mini-Cup in Ingelheim lieferte sich der Nachwuchs sehenswerte Matches, in Bad Kreuznach kamen die Kinder zuvor für einen Tag zur Landessichtung in Koordination, Kondition und Athletik zusammen.

Die insgesamt 46 jungen Sportlerinnen und Sportler meisterten rund ein Dutzend Stationen mit verschiedenen Übungseinheiten aus Koordination, Athletik, Kondition und Ballspiel. Die Trainer beobachteten in den verschiedenen Altersklassen sportliche Begabung in Schnelligkeit, Kondition, Beweglichkeit, Auge-Hand-Fuß-Koordination oder Geschicklichkeit ebenso wie das Können mit dem Tennisschläger oder das Verhalten (freilaufen, anbieten, orientieren) beim Teamspiel im Fußball oder Hockey. Die Übungen sind breit aufgestellt, um der Komplexität gerecht zu werden. Nicht nur auf messbare Werte sondern auch auf die Qualität der Ausführung kommt es an. „Das war wieder eine sehr schöne Veranstaltung, die unterstreicht, dass unser Konzept in Rheinland-Pfalz funktioniert“, berichtete Jens Rothenmeier von einem ebenso intensiven wie kurzweiligen und aufschlussreichen Sporttag. „Diese Maßnahme wird ebenso wie der Mini-Cup richtig gut angenommen.“ Diese Kombination aus zwei Teilen sei für die Sichtung sehr wertvoll, denn „nur eine Komponente ist in dem jungen Alter der Kinder nicht alleine ausschlaggebend“.

Eine Woche später baten die Verantwortlichen die besten Mädchen und Jungen der drei Altersklassen aus den Tennisverbänden TV Rheinland, TV Pfalz und TV Rheinhessen auf den Tennisplatz. In Ingelheim erlebten die Jüngsten beim Tagesturnier in Ingelheim einen intensiven und interessanten Tennistag. Auf sechs Plätzen kämpften die Kinder pro Altersklasse in Zeitspielen um die besten Plätze - je nach Alter auf verkürzten oder auch verengten Feldern (wie erstmals in der U9) und mit druckreduzierten Bällen. Nach rund zehn Stunden und packenden Ballwechseln in Gruppenspielen sowie Haupt- und Nebenrunde standen die Sieger fest. „Dadurch treffen häufig Kinder mit ähnlicher Spielstärke aufeinander und man bekommt viele, gute Matches zu sehen“, so Rothenmeier.

Die Ergebnisse sind nur ein Aspekt, wichtig sei zudem der Umgang der Kinder mit der Wettkampfsituation. „Der Mini-Cup ist ein wichtiger Baustein, weil die Drucksituation bei diesem Turnier für die Kinder noch mal eine andere ist als beim Lehrgang“, erklärte der TVRP-Jüngstenreferent. Die Trainer sahen in Ingelheim viele packende Duelle – erwartete Ergebnisse und Überraschungen inklusive. Technik, Taktik oder mentale Stärke seien gut zu beobachten. Rothenmeier: „In Kombination mit der Sichtung ergeben sich daraus wertvolle Erkenntnisse und ein stimmiges Bild.“ Der reibungslose Ablauf und die gute Atmosphäre zwischen Kindern, Trainern und Eltern wurden von allen Beteiligten als sehr angenehm empfunden. Jetzt geht es für die Trainer darum, das neue Landes-Team zusammenzustellen, insgesamt 20 Plätze sind zu vergeben. Die Verantwortlichen werden über alle Altersklassen hinweg die Kandidaten für 2017 nominieren.

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