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Jüngstenturnier Detmold: Drei dritte Plätze für den TVRP-Nachwuchs

Überraschungserfolge, verpasste Chancen und drei Podestplätze: Die Verantwortlichen des rheinland-pfälzischen Tennisverbandes (TVRP) blicken auf ein insgesamt sportlich erfolgreiches Abschneiden des eigenen Nachwuchses beim 39. Nationalen Deutschen Jüngstenturnier in Detmold zurück.

Gehört zu den Besten seiner Altersklasse in Deutschland und bestätigte das mit Platz drei in der U11 beim Jüngstenturnier in Detmold: Etienne Lutz. Foto: privat

Insgesamt kämpften knapp 700 deutsche Talente in den Altersklassen U 12, U 11, U 10 und U 9 der Mädchen und Jungs um die besten Platzierungen. Mit Tristan Reiff (U 12m), Etienne Lutz (U 11m) und Mariam Malla (U 9w) schafften drei TVRP-Starter beim bedeutendsten deutschen Tennis-Nachwuchsturnier, den inoffiziellen Deutschen Jugendmeisterschaften, als jeweils Drittplatzierte den Sprung aufs Treppchen. Doch auch die Ergebnisse einiger anderer rheinland-pfälzischer Talente, gerade in den jüngeren Jahrgängen, spreche – so TVRP-Jüngstenreferent Jens Rothenmeier - für eine ordentliche Nachwuchsarbeit im Verband.

Mariam Malla holte in der Konkurrenz der U9-Juniorinnen mit Bronze das Maximum heraus. Die junge Spielerin des TC WR Speyer überzeugte mit ihrer mutigen Spielweise. Im Viertelfinale gegen Lea von Kozierowski (WTV) begann Malla etwas zu verhalten, fand dann aber wieder zu ihrem druckvollen Spiel, machte ihre Punkte selbst und zog per 2:6, 6:0, 10:5 ins Halbfinale ein. Dort war die spätere Turniersiegerin Clara-Marie Schön (STV) beim 1:6, 1:6 allerdings eine Nummer zu stark. „Die Siegerin ist ein kleines Powermädchen, das beeindruckend Tennis spielt“, berichtete Rothenmeier. „Das muss man anerkennen. Für Mariam ist der dritte Platz ein toller Erfolg.“

Das dürfte nach der ersten Enttäuschung auch Etienne Lutz so empfunden haben. Der Nachwuchsspieler des BASF TC Ludwigshafen war bei den U11-Junioren in Detmold an Position zwei gesetzt und zählte zu den Titelkandidaten. Nach lockeren Siegen in den ersten Runden (Rothenmeier: „Im Viertelfinale hat Etienne einen sehr offensiven Gegner dank seines unbändigen Willens sicher besiegt“) wartete auf Lutz im Halbfinale eine echte Herausforderung. Das Match gegen David Tvrdon (WTB), der sich später auch den Turniersieg schnappte, verlief komplett auf des Messers Schneide. Beide Konkurrenten hatten ihre Chancen, nach drei intensiven Sätzen musste sich der junge Rheinland-Pfälzer knapp 3:6, 6:2, 4:6 geschlagen geben. Rothenmeier: „Der Sieg war drin. Aber man hat klar gesehen, dass Etienne in dieser Altersklasse zu den Besten in Deutschland gehört.“

Das gilt auch für Elias Peter (TC Boehringer Ingelheim), der aktuell an Position acht unter Deutschlands U12-Junioren geführt wird. Da die ersten sieben Spieler der DTB-Rangliste in Detmold fehlten, ging Peter topgesetzt in das Turnier und rechnete sich ebenso wie Tristan Reiff (Andernacher TC) ein gutes Abschneiden aus. „Die Chance auf ein rheinland-pfälzisches Finale war so groß wie nie“, sagte Rothenmeier sogar. Reiff schien lange Zeit diese Einschätzung bestätigen zu können, bezwang im  Viertelfinale Luis Dobermann (WTB) 10:7 im Matchtiebreak und war auch im Halbfinale gegen Phil Exner (BAD) zunächst der klar bessere Spieler. Reiff führte 6:3, 2:1 und sei bis dahin laut Rothenmeier „extrem willig und fokussiert“ gewesen. Doch dann verlor das TVRP-Talent seine spielerische Linie, der Gegner schlug mehr Winner und bei Reiff ging die Fehlerquote nach oben. Die 6:3, 3:6, 4:6-Niederlage bedeutete Rang drei. Für Mitfavorit Elias Peter war das Turnier bereits im Viertelfinale vorbei. Der junge Ingelheimer musste sich nach verschlafenem ersten Satz dem späteren Turniersieger Jakob Feyen (WTB) 2:6, 6:2, 2:10 geschlagen geben. Rothenmeier: „Das war schade. Ein dritter Platz in Detmold ist sehr gut, aber bei den Jungs war ein bisschen mehr drin.“ sexomalta.com

Anders als bei Martina Markov. Die Nachwuchsspielerin des TC Boehringer Ingelheim wiederholte mit ihrem Viertelfinaleinzug bei den U11-Juniroen ihren Erfolg in der U10 aus dem Vorjahr und bestätigte dabei ihre Zugehörigkeit zur erweiterten nationalen Spitze. Markov war in Detmold an Position sechs gesetzt, im Achtelfinale setzte sie sich im Matchtiebreak gegen Louisa Völz (WTV) durch. Mit Luca Victoria Vocke (BTV) wartete danach dieselbe Gegnerin wie beim Turnieraus 2014. Und wieder musste sich die mutigere Markov dem extrem sicheren Spiel Vockes beugen. „Aber das 0:6, 1:6 spiegelt ganz und gar nicht den Spielverlauf wider“, betonte Rothenmeier. „Die Mädels hatten irre lange Ballwechsel, meist mit dem besseren Ende für die Gegnerin. Martina spielt sehr variabel, aber noch fehlt ihr der entscheidende Killerschlag in den wichtigen Momenten.“

Positiv wertete der TVRP-Jüngstenreferent auch das Abschneiden der U9-Junioren. Neun junge Rheinland-Pfälzer hatten sich für das Hauptfeld qualifiziert, sieben von ihnen erreichten die nächste Runde. „Das ist ein beachtlicher Erfolg und zeigt, dass wir mit dem Jüngstenkonzept auf dem richtigen Weg sind“, so Rothenmeier. Zumal die TVRP-Talente allesamt gegen spätere Viertelfinalisten ausschieden. „Insgesamt war das für uns eine gutes Turnier, auch wenn nicht überall die absoluten Topplatzierungen heraussprangen.“

Alle Ergebnisse zum Jüngstenturnier 2015 in Detmold finden Sie HIER.

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